BRUSTREKONSTRUKTIONSSCHRITT

Die Brustrekonstruktion ist auch als Operation zur Wiederherstellung der Brust bekannt. Bei der Brustrekonstruktion kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, um die Form und Gestalt der Brust wiederherzustellen. Diese Operation wird insbesondere nach Operationen durchgeführt, bei denen die Brust ganz oder teilweise entfernt wurde, beispielsweise bei Brustkrebs.

Mit welchen Methoden wird die Brust rekonstruiert?

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Methoden.

• -Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten oder Gewebeexpandern.
• -Brustvergrößerung mit dem eigenen Gewebe (autologes Gewebe).

Die Wahl der Technik hängt vom Allgemeinzustand des Patienten, den strukturellen Eigenschaften der Brustwand, dem Ausmaß des Gewebemangels sowie den Präferenzen des Patienten und des Arztes ab.

Was ist der richtige Zeitpunkt für eine Brustrekonstruktion?

Bei vielen Frauen, denen aufgrund einer Krebserkrankung die Brust entfernt wurde, kann eine Brustrekonstruktion durchgeführt werden. Die Brustrekonstruktion wird entweder gleichzeitig mit der Brustentfernung oder zu einem späteren Zeitpunkt (späte Rekonstruktion) durchgeführt, je nachdem, was der Arzt für angemessen hält.

Wie viele Sitzungen sind für die Brustrekonstruktion erforderlich?

Die Rekonstruktion einer aufgrund von Brustkrebs entfernten Brust kann in zwei oder drei Sitzungen abgeschlossen werden. In der ersten Operation wird die entfernte Brust als Masse wiederhergestellt. In der zweiten Operation wird dafür gesorgt, dass beide Brüste in Form und Größe so weit wie möglich einander angeglichen werden. In der dritten Sitzung wird die Brustwarze der wiederhergestellten Brust angelegt. Die erste Operation kann als große, die zweite als mittlere und die dritte als kleine Operation betrachtet werden.

Warnungen

• -Vor der Operation sollten blutverdünnende Medikamente wie Aspirin abgesetzt werden.
• -Getränke mit blutverdünnender Wirkung wie grüner Tee und Rotwein sowie Lebensmittel wie Knoblauch, Sauerkirschen, Kirschen und Granatäpfel sollten abgesetzt werden. Alle Arten von Heilkräutern, chinesischen oder japanischen Arzneimitteln, die nicht als Medikamente gelten, sollten abgesetzt werden.
• -Bei hohem Blutdruck (Hypertonie) sollte eine Behandlung erfolgen, und wenn der Patient in Behandlung ist, muss er seine Medikamente unbedingt einnehmen.

Genesungsprozess

• -Die Nahtstellen können einige Tage lang schmerzen und jucken.
• -Die Patientinnen müssen 4-8 Wochen lang Tag und Nacht spezielle Stütz-BHs tragen.
  -Nach 10 Tagen kann die Arbeit wieder aufgenommen werden, übermäßige Aktivitäten sind jedoch 6 Wochen lang verboten.
• -Die Schwellungen im Operationsbereich klingen nach 1-2 Monaten ab und die Brust nimmt ihre endgültige Form an.
• -Die Patientinnen können nach zwei Nächten entlassen werden. Die Drainagen können je nach Flüssigkeitsmenge (weniger als 30 ml pro Tag) am nächsten Tag oder nach 3-5 Tagen entfernt werden. Die Schmerzen werden mit Schmerzmitteln intravenös kontrolliert und nach der Entlassung werden Tabletten verabreicht. Nach der Operation werden 5-10 Tage lang Antibiotika eingenommen. Die Antibiotika-Einnahme wird fortgesetzt, solange die Drainagen liegen bleiben.
• -Übermäßige Schmerzen und schwere körperliche Anstrengungen sollten 3-6 Monate lang vermieden werden (wenn die Brust mit einem TRAM-Lappen aus dem Bauchbereich gebildet wurde).
• -Sechs Monate nach der Operation sollte bei allen Patientinnen über 35 Jahren eine Mammographie durchgeführt werden.

Unterkiefervorverlagerung

Es handelt sich um eine chirurgische Behandlungsmethode zur Korrektur struktureller Fehlbildungen und asymmetrischer Erscheinungsbilder im Unterkieferbereich des Patienten. Der Unterkiefer des Patienten kann zu weit vorne oder zu weit hinten liegen.

WO UND WIE WIRD EINE UNTERKIEFEROPERATION DURCHGEFÜHRT?

Die Unterkieferoperation wird unter Vollnarkose im Krankenhaus durchgeführt. Um Infektionen zu vermeiden, die bei solchen Operationen auftreten können, müssen diese Operationen in einem voll ausgestatteten Krankenhaus unter sterilen Operationsbedingungen durchgeführt werden. Solange diese Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, ist das Infektionsrisiko äußerst gering.

WER KOMMT FÜR EINE UNTERKIEFEROPERATION IN FRAGE?

• -Fehlbildungen oder skelettale Probleme des Unterkiefers bei Jugendlichen über 18 Jahren und Erwachsenen
• -Der Unterkiefer steht gegenüber dem Oberkiefer zu weit vorne (Prognathie)
• -Der Unterkiefer liegt hinter dem Oberkiefer (Mikrognathie)
• -Der Unterkiefer liegt rechts oder links
• -Die Kinnspitze ist klein oder groß
• -Die Kinnspitze liegt vorne oder hinten
  Asymmetrie im Gesicht
• -Der Patient hat Beschwerden beim Kauen, Sprechen, ästhetische und funktionelle Beschwerden

Probleme wie diese können eine Unterkieferoperation erforderlich machen.

WAS IST NACH DER OPERATION ZU BEACHTEN?

• -Als Vorsichtsmaßnahme wird nach der Operation eine Antibiotikabehandlung durchgeführt.
• -Bei auftretenden Schmerzen sollten Schmerzmittel und Muskelrelaxantien eingenommen werden.
• -In den ersten Wochen sollten flüssige Nahrungsmittel konsumiert werden. Danach kann auf weiche Nahrungsmittel umgestellt werden.
• -Die ersten Verbände werden nach 3-4 Tagen entfernt und die Fäden gezogen.
• -Da es sich nur um eine Unterkieferoperation handelt, können die Patienten nach einer Woche wieder zu ihrem normalen Leben zurückkehren.

Oberkieferoperation

Wenn der Oberkiefer kleiner als normal oder zurückgesetzt ist, wird der Oberkieferknochen durchtrennt und nach vorne verschoben, und in die entstandene Lücke wird Knochengewebe transplantiert. Die Fixierung erfolgt mit Titanplatten und -schrauben. Bei einem nach vorne verschobenen oder übermäßig entwickelten Oberkiefer wird ebenfalls Knochengewebe durchtrennt und der Oberkiefer nach hinten verschoben.

An wen wird die Oberkiefervorverlagerung angewendet?

Eine Oberkieferoperation kann bei Erwachsenen über 18 Jahren durchgeführt werden, deren Kiefer- und Knochenwachstum abgeschlossen ist. Eine Oberkieferoperation wird nicht allein durchgeführt, sondern muss vorab eine kieferorthopädische Behandlung erfolgen oder bereits durchgeführt worden sein. Die Operation wird während der kieferorthopädischen Behandlung und ohne Entfernung der Zahnspange durchgeführt.

Genesungsprozess nach einer Oberkieferoperation

Bei Patienten, die sich einer Oberkieferoperation unterzogen haben, werden nach der Operation neben Schmerzmitteln, Antibiotika und Behandlungen zur Verringerung der Gesichtsschwellung auch unterstützende Behandlungen mit Infusionen durchgeführt. Es kommt nur sehr selten vor, dass der Patient auf der Intensivstation bleiben muss. Die Ernährung wird noch am selben Tag mit flüssiger Nahrung begonnen. Nachdem sich der allgemeine Zustand des Patienten verbessert hat, werden in der Regel 2 bis 4 Tage nach der Operation die Zähne des Unter- und Oberkiefers mit Gummibändern aneinander befestigt und der Mund für 1 bis 3 Wochen geschlossen. Dies sorgt für eine sicherere Knochenheilung.

WAS IST NACH EINER OBERKIEFEROPERATION ZU BEACHTEN?

• -Nehmen Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Schmerzmittel 1-2 Stunden nach dem Eingriff ein.
• -Nach der Operation sollten Sie 2 Stunden lang nichts essen oder trinken.
• -Der nach der Operation eingesetzte sterile Tampon sollte 30 Minuten lang fest abgebissen werden.
• -Nehmen Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Antibiotikum rechtzeitig ein.
• -Nach zahnärztlichen Eingriffen sollten Sie sehr heiße und kalte Speisen und Getränke meiden.
• -Vermeiden Sie es 1-2 Tage lang, Ihren Speichel auszuspucken.
• -Wenn Sie 2-3 Tage nach dem Eingriff eine weiße Verfärbung im Bereich der Operationsstelle feststellen, sollten Sie wissen, dass dies normal ist.
• -Nach einem kieferchirurgischen Eingriff sollten Sie 2-3 Tage lang weder rauchen noch Alkohol trinken.
• -Wenn Ihre Schmerzen trotz Einnahme von Schmerzmitteln nicht nachlassen, informieren Sie Ihren Arzt.
• -Mit dem Zähneputzen und Gurgeln sollten Sie 1 Tag nach der Operation beginnen.
• -Informieren Sie Ihren Arzt unbedingt, wenn eine unerwartete Situation auftritt.